Mit einem Ballon mitfahren kann eigentlich jeder, der mindestens 12 Jahre alt ist und eine Körpergröße von mindestens 1,30 m hat. Weiterhin sollte er in der Lage sein,
selbständig in einen Ballonkorb zu steigen, um dann ca. 1 bis 1,5 Stunden auf relativ engem Raum stehen zu können. Ballonfahren kann einer sportlichen Betätigung gleichgesetzt werden und setzt somit
eine gute Konstitution und körperliches Wohlbefinden voraus. Die Passagiere werden beim Auf- und Abbau des Ballons aktiv beteiligt, allerdings nur dann, wenn sie sich dazu in der Lage sehen und damit
einverstanden sind.
Herz-, Kreislauf-, Lungen-, Gelenkkranke, frisch Operierte sowie Schwangere sollten vor der Fahrt Ihren Arzt befragen. Bei dessen Zustimmung ist auch der Ballonführer in geeigneter Weise (z.B. Beleg
vom Arzt) zu informieren. Nicht befördert werden Personen, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Rauschmitteln stehen.
Die Kleidung sollte natürlich sportlich-leger sein, d.h. am besten eine lange Hose und vor allen Dingen festes Schuhwerk, denn wir landen auch schon mal in einem frisch gepflügten Acker oder auf einer feuchten Wiese. Besonders warm brauchen Sie sich nicht anzuziehen, denn im Ballonkorb spürt man keinen Wind. Und da wir genauso schnell wie der Wind sind, ist es "oben" oft angenehmer als "unten". Im Winter sind warme Schuhe zu empfehlen. Kurz gesagt, die Kleidung so wählen wie zu einer Wanderung zur gleichen Jahreszeit. Ach ja, für lang gewachsene (große) Personen ist ein Basecup, oder andere geeignete Kopfbedeckung empfehlenswert.
Ballonfahren kann man, entsprechendes Wetter vorausgesetzt, das ganze Jahr über. Da Heißluftballone jedoch nur nach Sichtflugregeln fahren dürfen und nur ohne Thermik
starten bzw. landen können, ist die Startzeit zwischen Frühjahr und Herbst auf folgende Zeiten eingeschränkt. Am Morgen eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang bis in etwa zwei Stunden nach
Sonnenaufgang. Am Abend etwa zwei Stunden vor Sonnenuntergang bis zum Sonnenuntergang. Im Winter ist dagegen ein Start ganztägig möglich.
Der Pilot informiert sich zeitnah beim DWD über das Wetter und die zu erwartende Wetterentwicklung. Diese Informationen entscheiden letztlich über Start, oder nicht Start. Da man also sehr von
Wetter, Vorschriften und Tageszeit abhängig ist, kann es durchaus sein, dass ein bereits festgelegter Termin verschoben werden muss.
Die reine Fahrtzeit in der Luft beträgt bei uns, je nach Landemöglichkeit, bis zu 1,5 Stunden. Wenn man allerdings das Aufrüsten, die Fahrt, die Bergung, die Taufe sowie die Rückfahrt zum Startplatz zusammen rechnet, so kommen leicht 4 bis 5 Stunden zusammen.
Fotografieren und filmen ist nach Herzenslust möglich, Luftaufnahmen sind nicht mehr genehmigungspflichtig.
Auf diese Frage würden wir Ihnen gern persönlich antworten. Nehmen Sie bitte den Kontakt zu uns auf.